Zum zehnten Mal stieg »Golden« Jack Culcay am Samstag als Box-Profi in den Ring. Zum Jubiläum gab es einen überzeugenden Sieg gegen den Italiener Giammario Grassellini. In Helsinki gewann der Darmstädter bereits in Runde eins durch Knockout.
Dabei hatte Culcay vor dem Kampf noch Magenprobleme. »Ich muss irgendetwas Falsches gegessen haben«, sagt der Halbmittelgewichtler. »In der Kabine habe ich mich fast übergeben. Deswegen haben wir auch gehofft und darauf hingearbeitet, den Kampf schnell zu beenden. Wer weiß, wie es mir nach sechs, sieben Runden gegangen wäre.«
Den entscheidenden Tipp zum K.o.-Treffer gab der neue Top-Trainer Ismael Salas. »Er hat beobachtet, dass Grasselini oft die Linke fallen lässt«, erzählt Culcay. »Dann sollte ich sofort eine Rechte zum Kopf schlagen und so seine Deckung hochziehen. Dadurch war der Körper offen und ich habe ihm einen linken Leberhaken verpasst.« Diese Bewegungsfolge hatte man genau so in der Kabine geübt.
Schwer getroffen ging Grasselini zu Boden und wurde nach 48 Sekunden der ersten Runden ausgezählt. »Er blieb bestimmt noch zwei Minuten am Boden«, sagt Culcay. »Es würde mich nicht wundern, wenn er sich eine Rippe gebrochen hätte.«
Der Darmstädter ist nun in zehn Kämpfen als Profi ungeschlagen, sechsmal gewann er seine Duelle vorzeitig.