Mit einer Bundesliga-Saison ohne Niederlage half Boxer Jack Culcay mit, Hertha BSC Berlin zur deutschen Meisterschaft zu führen. Nun wurde der Titel in Berlin gefeiert. „Alle Boxer und die Trainer gingen gemeinsam essen“, sagt der Weltergewichtler. „Am Sonntag waren wir dann beim Tag der offenen Tür am Berliner Olympiastadion.“
Für die Hertha-Riege ist es der erste Mannschaftstitel seit 1974. Umso größer war der Jubel, nachdem man den Serienmeister Velberter BC hinter sich gelassen hatte. „Das war eine Riesen-Saison von unserer Mannschaft. Die Jungs haben sich voll reingehängt und waren hoch motiviert. Das hat Spaß gemacht", sagte Trainer Adolf Angrick, der den Meisterpokal überreicht bekam. Für Culcay und die anderen Boxer gab es Urkunden.
Vorausgegangen war für Culcay ein Trainingslager in München mit der Box-Nationalmannschaft. „Das war sehr anstrengend“, sagt der amtierende deutsche Meister. „In dieser Woche haben wir 36 Stunden trainiert, viermal am Tag.“ Auf dem Plan standen schwimmen, laufen und Krafttraining.
Nach einer Woche Pause daheim in Darmstadt geht es dann an den Olympiastützpunkt Heidelberg. „Da geht es dann noch einmal richtig zur Sache“, sagt Vize-Europameister Culcay. „Wir werden viel Sparring machen.“ Denn vom 29. August bis 13. September stehen die Weltmeisterschaften in Mailand auf dem Programm. Dort will Culcay unbedingt eine Medaille gewinnen.