Vertreten durch:
Champ Management GmbH
Heilwigstrasse 101, 20249 Hamburg
+49 (0)172 4006996
klatten@jackculcay.de


Verantwortlich: Champ Management GmbH
Eingetragen Handelsregister Hamburg, HRB 1008966
Erfüllungsort und Gerichtsstand: Hamburg

Graphisches Konzept: Timo Gaessner/123buero
Photographie: Christian Barz/Barzfilm
Programmierung: David Schmidt/Individual8

11. SEPTEMBER 2009

Jack Culcay im WM-Finale – Samstag geht es um Gold

Deutschlands bester Amateurboxer Jack Culcay setzt seine Erfolgsserie bei der WM fort. Im Halbfinale besiegte der Weltergewichtler den bei der WM an sieben gesetzten Usbeken Botirjon Mahmudov in einem hart umkämpften Duell mit 6:4. „Ich freue mich riesig“, sagt Culcay. „Aber es geht ja noch weiter.“ Im Finale am Samstag geht es nun gegen den Russen Andrey Zamkovoy um Gold. Für Deutschland wäre es die erste WM-Goldmedaille seit 14 Jahren.

Die Fangemeinde, die Culcay-Shirts trug, feierte den Weltergewichtler mit Sprechchören. „Während des Kampfes habe ich sie immer schon jubeln gehört“, sagt der Darmstädter. „Da habe ich dann gewusst, dass ich einen Treffer gelandet habe. Und als der Jubel größer wurde, war ich mir immer sicherer, dass ich vorne liege.“

Für Culcay war es der härteste Kampf der WM. In der ersten Runde tat sich der Deutsche mit Mahmudovs Defensivtaktik noch schwer. Der Usbeke stand in der Doppeldeckung und konterte den weitaus aktiveren Culcay aus. Nach drei Minuten lag der Darmstädter mit 0:2 hinten. „Ich hatte ihn vom Chemiepokal anders in Erinnerung“, sagt Culcay. „Da kam er nach vorn, griff an. Jetzt wartete er ab. Er hat sich seit Februar gesteigert.“

Im zweiten Abschnitt drehte Culcay dann den Kampf. Durch seine ständigen Schläge hatte der Vizeeuropameister die Deckung des Usbeken aufgelockert. Nach dem Treffer zum 1:2 verlor Mahmudov sogar kurz das Gleichgewicht. Eine halbe Minute vor Ende der Runde ging Culcay dann mit einem Aufwärtshaken erstmals 3:2 in Führung. „In der Ecke hatten wir besprochen, dass ich auch mal auf Konter setzen sollte“, sagt der Deutsche. „Und nach einigen Treffern wurde er offener. Da lief der Kampf dann für mich besser.“

In Runde drei ließ der Deutsche seinen Gegner kommen, traf zum 4:2. Dann folgte eine kurze Phase der Unaufmerksamkeit, in der Mahmudov zum 4:4 ausglich. 67 Sekunden vor Ende setzte Culcay dann den entscheidenden Treffer zum 5:4. Mit einem Konter erhöhte der Deutsche zum Endstand von 6:4. „Er ging dann mehr nach vorn, lief mir in die Treffer rein“, sagt Culcay.

Finalgegner Zamkovoy (22) schlug im Finale den Olympiasieger Serik Sapiev aus Kasachstan mit 16:10. Der Russe war 2005 Junioren-Europameister geworden und ein Rechtsausleger.