Trainer Michael Timm sieht Jack Culcays Kampf am 24. April als wichtigen Schritt in der Entwicklung des Halbmittelgewichtlers. Brasilianer Isak Tavares ist ein erfahrener Boxer, hat bereits 23 Kämpfe absolviert, gewann davon 15. Zur Vorbereitung schaute sich Timm Videos des Gegners an. „Er kämpft den typisch südamerikanischen Stil“, sagt der Trainer. „Aber das passt zu Jack. Ziel ist es, dass er noch mehr Ringsicherheit bekommt.“
Der Kampf in der Sporthalle Hamburg ist auf vier Runden angesetzt. „Jack muss jetzt wichtige Erfahrungen sammeln“, sagt Timm. „Dort kann er lernen, sich einen Kampf einzuteilen und wie man ihn als Profiboxer am besten führt.“
Nachdem die ersten beiden Kämpfe seiner Profikarriere sehr kurz hintereinander im Dezember 2009 und Januar 2010 stattfanden, hatte Culcay nun mehr Zeit, um auf den dritten Profieinsatz hinzutrainieren. „Ende Januar haben wir schon begonnen“, sagt Timm. „Das war zum ersten Mal eine Vorbereitung im normalen Zeitrahmen wie bei den Profis.“
76 Runden Sparring machte Culcay für diesen Kampf. Beim Training setzte Timm zwei Schwerpunkte: „Zum einen will ich seine Stärken halten und noch ausbauen“, sagt der Trainer. „Das sind sein Auge, seine Beweglichkeit im Oberkörper, seine Schlagschnelligkeit und seine Beinarbeit.“
Gleichzeitig fordert er vom Halbmittelgewichtler noch bessere Deckungsarbeit. „Er muss lernen, wann es besser ist, auch einmal die Hände hochzunehmen“, sagt Timm. „Denn im Profibereich schmeißen die anderen auch ganz schöne Bomben.“