Box-Trainer Michael Timm ist hochzufrieden mit seinem Schützling Jack Culcay. „Er hat sich von Kampf zu Kampf stetig gut weiterentwickelt“, sagt Timm. „Er lernt die Ökonomie des Kampfes. Er ballert nicht mehr gleich in der ersten Runde los, sondern macht alles mit Überlegung.“
Am 3. Juli trifft Box-Weltmeister Culcay in Stuttgart auf den Franzosen Yoann Camonin. Der 28-Jährige ist mit 1,90 Meter deutlich länger als der 1,72 Meter große Deutsche. „Mit seiner Größe ist der Franzose sehr unbequem“, sagt Timm. „Dazu ist er noch ein Rechtsausleger. Aber im Sparring kommt Jack damit bisher sehr gut zurecht.“
Culcays fünfter Profikampf ist auf sechs Runden angesetzt. Ob es allerdings so lang geht, ist fraglich. Denn seine letzten drei Gegner schlug der Halbmittelgewichtler jeweils bereits in der ersten Runde k. o. „Das ist natürlich nicht so gut zum Testen“, sagt Timm. „Aber er ist bei den frühen Siegen nicht wild. Stattdessen landet er harte und klare Schläge.“
In diesem Kampf soll Culcay darauf achten, „sich den Kampf wie schon im Training gut einzuteilen“, sagt Timm. „Denn wir wollen so schnell wie möglich auf acht Runden. Und da darf er sich nicht in den ersten drei Runden auspowern.“
Bis Freitag läuft noch das Sparring in Hamburg. Am Sonntag geht es dann zum Kampfort Stuttgart. Montag und Dienstag sind dort jeweils zwei Trainingseinheiten angesetzt, Mittwoch und Donnerstag dann je eine.
