Box-Weltmeister „Golden“ Jack Culcay geht topfit in seinen siebten Kampf als Profi. Beim offiziellen Wiegen am Donnerstag brachte der Halbmittelgewichtler 70,1 Kilogramm auf die Waage. Sein Gegner im Duell am Freitag, Alexey „The Fish“ Ribchev, wog 71 Kilogramm. Der Bulgare, der sechs seiner sieben bisherigen Kämpfe gewann, ist mit 1,77 Meter fünf Zentimeter größer als Culcay.
„Morgen ist es endlich so weit“, sagt der „Goldjunge“. „Ich freue mich wie ein kleines Kind vor der Bescherung an Weihnachten.“ Viele Woche Training liegen hinter dem Boxer. Es ist für Culcay der erste Kampf, der auf acht Runden angesetzt ist. „Ich habe deshalb bei den Einheiten jeweils länger trainiert“, sagt der Boxer. „Zum Beispiel habe ich nach sechs Runden Sparring noch einmal vier Runden an den Geräten wie dem Sandsack rangehängt. Und hinterher ging ich noch laufen. Es war noch anstrengender und intensiver als bisher.“
Culcay boxt im Hamburger Universum Gym. Dort erwartet ihn eine familiäre, aber intensive Atmosphäre. 550 Zuschauer werden beim „Warm-Up für 2011“ erwartet – die Halle ist restlos ausverkauft. „Es wird auf jeden Fall laut sein“, sagt Culcay. „Darauf freue ich mich auf die Atmosphäre. Die Leute werden ganz nah an der Aktion im Ring sein.“
Einen kleinen Nachteil sieht Culcay, der im Main Event des Abends boxt: „Da ich als Letzter in den Ring steige, wird es bestimmt stickig und heiß sein“, sagt der Weltmeister. „Aber das ist mir egal, da komme ich mit zurecht.“
Beim Kampf gibt es eine doppelte Premiere: Auf der Hose ist erstmals das Logo der Aktion „Ein Herz für Kinder“ zu sehen. Der Weltmeister wird zudem 1000 Euro seiner Börse für das Hilfsprojekt spenden. Ebenfalls neu: Der Halbmittelgewichtler tritt erstmals live im Fernsehen an. Ab 22.30 Uhr zeigt die Internet-Plattform Bild.de sein Duell mit dem Bulgaren Alexey „The Fish“ Ribchev live und kostenlos.
Culcay: „Ich bin dadurch noch motivierter. Das macht den Kampf besonders spannend. Ich freue mich, dass ich die Chance bekomme, mich live den Fans daheim zu zeigen. Auch in Ecuador werden viele Freunde und Verwandte zuschauen.“