Box-Weltmeister Jack Culcay steigt am Samstag in Magdeburg gegen den Georgier Mikheil Khutsishvili in den Ring. Das Duell zeigt Sat.1 im Rahmen der Box-Übertragung ab 23.05 Uhr. Zur Vorbereitung trainierte er im Sparring erstmals mit dem Mittelgewichts-Weltmeister Sebastian Zbik. Im Interview spricht „Golden“ Jack Culcay über seine Entwicklung als Profi. Seine bisherige Bilanz: ungeschlagen in sieben Kämpfen, vier Erfolge davon vorzeitig.
Frage: Wie lief das Sparring für Ihren Kampf am Samstag?
Culcay: Ich habe bis Freitag vergangener Woche in Hamburg meine Sparringsphase absolviert. Insgesamt hatte ich drei verschiedene Sparringspartner, darunter einen aus England und Mittelgewichts-Weltmeister Sebastian Zbik. Die Trainingsgegner waren stärker als in den bisherigen Vorbereitungsphasen.
Frage: Wie war Ihr Eindruck vom Training mit Zbik?
Culcay: Man hat einen Klassenunterschied zu den anderen Sparringspartnern bemerkt. Die waren auch gut, aber Zbik ist ein Weltmeister. Gegen ihn musste ich mein ganzes Können unter Beweis stellen. Ich musste mich gut bewegen, komplett anders boxen. Er sieht alles schneller als andere Gegner. Da konnte ich mir keine Sekunde Pause gönnen. Ich konnte einiges lernen.
Frage: Ihr letzter Kampf war im November. Wie hat sich Ihre körperliche Verfassung seither entwickelt?
Culcay: Ich habe viel Krafttraining mit meinem Manager Moritz Klatten gemacht. Das habe ich im Sparring dann auch bemerkt, was das gebracht hat. Ein Sparringpartner war zweimal angeschlagen. Einmal traf ich ihn auf die Leber und einmal am Kopf. Da brauchte er kurze Pausen, um nach Luft zu schnappen oder den Kopf klar zu bekommen. Der hat gespürt, dass ich härter schlagen kann.
Frage: Wie steht es um Ihre Ausdauer?
Culcay: Auch konditionell bin ich weiter: Ich habe im Sparring erstmals zehn Runden geboxt. Jeweils fünf Runden mit zwei Trainingspartnern. Das habe ich durchgehalten. Das gibt mir ein gutes Gefühl.
Frage: In Magdeburg boxen Sie mit dem Logo der Aktion „Ein Herz für Kinder“ auf der Hose. Welche Bedeutung haben Kinder für Sie?
Culcay: Ich werde auch 1000 Euro an die Aktion spenden. Ich freue mich, dass ich auf diese Weise Kindern helfen kann. Meine eigene Familie ist sehr groß, deshalb habe ich viel mit Kindern zu tun. Ich bin neunfacher Onkel und ein weiterer Neffe ist auf dem Weg. Außerdem trainiere ich bei uns in der Boxschule mit Kindern.